JavaScript und CSS komprimieren und Ladezeiten stark verbessern – Optimierung und Minify

JavaScript und CSS komprimieren - so geht's

Auf Deiner Website kannst Du das JavaScript und CSS komprimieren, um die Ladezeiten zu verbessern und die Nutzerfreundlichkeit zu steigern.

Ein kurzer Klick auf die Website startet elendig langen Ladevorgang. Langsam erscheinen einzelne Textblöcke, irgendwann auch Stück für Stück die Bilder. Während Du wartest, bekommst Du den Eindruck, dass Du in der Zeit die Landingpage selbst hättest schreiben können.

CSS komprimieren und Ladezeiten verbessern
CSS komprimieren und Ladezeiten verbessern

In den meisten Fällen kommt es nicht zu dem beschriebenen Szenario: Wer eine Website aufruft, wartet in der Regel kaum ein paar Sekunden, bevor er abspringt und sein Glück mit einem anderen Suchergebnis versucht. Gerade auf der ersten Seite von Google laden die meisten Seiten so schnell, dass Du kaum ein bis zwei Sekunden warten musst, bis Du Dich durch die Inhalte stöbern kannst. Das hat für Dich als Google-User den Vorteil, dass Du mit blitzschnellen Ladezeiten verwöhnt wirst und Deine wertvolle Zeit nicht verschwendest.

Bist Du allerdings der Betreiber einer Website und musst feststellen, dass sie etliche Sekunden benötigt, um die gesamten Inhalte anzuzeigen, sieht die Situation für Dich düster aus: Die meisten Internetnutzer, die auf Deine Seite klicken, verlassen sie innerhalb kürzester Zeit wieder. Google stuft Dich in seinem Suchmaschinenranking herab, weshalb die Platzierung auf der ersten Seite nichts als ein unerfüllter Traum bleibt.

Lange Ladezeiten – oft liegt es an JavaScript oder CSS

Wenn Du mit WordPress arbeitest, kannst Du eine Website ganz ohne Programmier-Erfahrung erstellen und betreiben. Das CMS übernimmt die Arbeit im Hintergrund für Dich und lässt Dich mit Hilfe von Blocks Deinen Internetauftritt nach Deinen Vorlieben gestalten.

Was Dir deshalb nicht unbedingt auf die Nase gebunden wird: Deine Website besteht aus einem umfangreichen Code, der aus CSS, JavaScript oder HTML gebildet wird. Gerade in der heutigen Zeit sind Websites komplexer denn je. Selbst einfache Blogs verfügen über zahlreiche Funktionen. Betreibst Du eine aufwendigere Website wie einen Onlineshop, steigt die Komplexität exponentiell an. Auf diese Weise sammeln sich beträchtliche Mengen von CSS und JavaScript an, die mit jedem Seitenaufruf erst einmal geladen werden müssen. Das geschieht in Form von zahlreichen HTTP-Requests, die die Ladezeit signifikant in die Höhe treiben können.

Um ein schnelles Laden sicherzustellen, gilt es, die HTTP-Requests so gering wie möglich zu halten. Nutzt Du WordPress und hast Dich mit der technischen Seite noch nie richtig auseinandergesetzt, ist dies nicht gerade selbsterklärend. Schließlich stellt WordPress nicht automatisch Tools zur Verfügung, die die Prozesse verschlanken und optimieren.

Mit dem passenden Plan hast Du die Möglichkeit, entsprechende Plugins zu installieren und kannst mit ihnen JavaScript und CSS komprimieren. Sie musst Du aber erstmal finden, downloaden, aktivieren und einrichten.

JavaScript und CSS komprimieren – was bedeutet Komprimierung überhaupt?

Möchtest Du Dein JavaScript oder CSS komprimieren, werden die ursprünglichen Strings durch einen Pointer ersetzt, der weitaus weniger Volumen in Anspruch nimmt. Auf diese Weise verschlankst Du den Code stark, der nach einem Klick geladen wird. Dabei kannst Du die ursprüngliche Größe auf gerade einmal 20 Prozent reduzieren, wodurch Deine Website schneller geladen und ihre Nutzerfreundlichkeit erhöht wird.

Was heißt Minify?

Minify – bzw. Minifizierung – meint ebenfalls eine Größenverringerung, die zu schnelleren Ladezeiten beiträgt. Davon sind allerdings die für die Lesbarkeit angelegten Elemente betroffen wie zum Beispiel die Leerzeichen, Einrückungen, Zeilenumbrüche oder Kommentare. Wie groß die Reduzierung ist, die Du damit erreichst, hängt von der Art Deiner Website ab und von ihren Inhalten. Du kannst aber mit einer Verschlankung um die 20 Prozent bis 40 Prozent rechnen. Das sogenannte Minifying verläuft meist unkompliziert und kann Deine Ladegeschwindigkeit im Handumdrehen verbessern. Deshalb solltest Du darauf im Zweifel nicht verzichten.

Komprimierung und Minify - zwei Methoden zur Verschlankung Deines Codes
Komprimierung und Minify – zwei Methoden zur Verschlankung Deines Codes

JavaScript und CSS komprimieren mit Hilfe von Plugins

Viele WordPress User, die kein Vorwissen als Programmierer haben, treffen zum ersten Mal auf die Begriffe JavaScript und CSS in den PageSpeed Insights. Das Plugin von Google zählt zu den meistgenutzten Erweiterungen für WordPress, die Dir anzeigen, wie sich Deine Seite in den Suchanfragen macht und was Du alles verbessern kannst. Relativ weit unten findest Du Informationen zu der Ladegeschwindigkeit Deiner Website. Sie sind aufgeteilt in unterschiedliche Geräte (Smartphone und Computer) und zeigen Dir, wie lange Deine Inhalte unter Laborbedingungen und unter realen Bedingungen laden, bevor sie Deinen Besuchern vollständig angezeigt werden.

Sind die Ladezeiten schlecht, wird Dir dies in rot unterlegt angezeigt. Dabei findest Du auch gleich Hinweise, wie Du die Zeiten verringern und zurück in den grünen Bereich gelangen kannst. Hier findest Du in der Regel den Tipp, dass Du JavaScript und CSS komprimieren solltest.

Die Problematik damit ist: Hast Du bereits ein tiefgreifendes technisches Vorwissen, bist Du Dir dessen selbst bewusst. Andernfalls bist Du jetzt vermutlich genauso klug wie vorher. Die Komprimierung von JavaScript und CSS ist nämlich keineswegs selbsterklärend. Begibst Du Dich auf eine Google-Suche, stellst Du schnell fest, wie viel es über das Thema zu wissen gibt. Die manuelle Komprimierung durch einen Laien ist mit unverhältnismäßig viel Aufwand verbunden. Hinzu kommt, dass die Chance hoch ist, dass Du dabei mehr Schaden anrichtest, als Du tatsächlich verbesserst und Deine Website am Ende zahlreiche Fehler hat.

Deshalb empfehlen wir Laien die Hinzuziehung eines Experten oder die Nutzung eines Plugins. Dafür stehen Dir Anwendungen unterschiedlicher Hersteller zur Verfügung. Unser derzeitiger Favorit ist das Plugin LiteSpeed Cache, das Dir nicht nur dabei hilft, JavaScript und CSS zu komprimieren, sondern auch das Caching Deiner Website managt. Auf diese Weise werden Deine Ladezeiten gleich an mehreren Stellschrauben verringert. Das Plugin arbeitet nach der einmaligen Einrichtung automatisiert im Hintergrund, wodurch Dir im Alltag keine Zeit verloren geht.

Was solltest Du bei der Nutzung von Komprimierungs-Plugins beachten?

Plugins sind eine schnelle und praktische Lösung, mit denen Du JavaScript und CSS komprimieren und Deine Ladezeiten verringern kannst. Die meisten Anwendungen sind kostenlos erhältlich und können in wenigen Sekunden in WordPress selbst heruntergeladen werden. Gerade die beliebten und bewährten Plugins arbeiten nahezu fehlerfrei, weshalb Du keine größeren Konsequenzen durch die Installation befürchtet musst.

Du solltest aber darauf achten, ein Plugin zu wählen, das bereits viele andere User vor Dir getestet haben. So verhinderst Du, dass Du als Versuchskaninchen für neuere Plugins fungierst und kannst Dich auf eine erprobte Qualität verlassen. Die erfolgreichen und seriösen Plugins erkennst Du daran, dass sie viele positive Bewertungen haben. Anwendungen mit Bewertungen im einstelligen Bereich – oder noch schlimmer, ganz ohne Bewertungen – sollten Dich hellhörig werden lassen.

Auch die Benutzeroberfläche sollte selbsterklärend und übersichtlich aufgebaut sein und sich intuitiv bedienen lassen. Hast Du verschiedene Plugins ausprobiert und bist nicht mit ihnen zufrieden, solltest Du sie wieder deinstallieren. Andernfalls können sie das Plugin behindern, für das Du Dich entschieden hast und es in seiner Funktionsweise herabsetzen.

JavaScript und CSS komprimieren – Fazit

Möchtest Du auf Deiner Website das JavaScript und CSS komprimieren und beschäftigst Du Dich zum ersten Mal mit dem Thema, kann es komplex und verwirrend wirken. Glücklicherweise nimmt Dir WordPress wie gewohnt einen großen Teil der technischen Arbeit ab, sodass Du Dich ganz auf Dein Business konzentrieren kannst.

Mit entsprechenden Plugins kannst Du Deine Ladezeiten signifikant verbessern und den Usern Deiner Website ein besseres Nutzungserlebnis bereiten. Vor der Installation solltest Du aber dennoch im Rahmen einer Recherche abklären, ob das von Dir ausgewählte Plugin auch tatsächlich die gewünschten Funktionen hat und Dein Problem so lösen kann.

Nach der Installation musst Du das Plugin aktivieren und dann im Rahmen einer Einrichtung personalisieren, sodass es ideal an die Funktionen Deiner Website angepasst wird. Von nun an sollte es im Hintergrund laufen und die Ladezeiten Deiner Website langfristig beschleunigen.