Das Shopsystem WooCommerce zeichnet sich durch eine einfache Bedienung und zahlreiche Optionen aus, die die Eröffnung eines Onlineshops ohne tiefgehende Kenntnisse ermöglichen. So können sich Selbstständige und kleine und mittelständische Unternehmen den Gang zu einer Agentur sparen und ihr Vorhaben auch mit einem kleinen Budget in die Tat umsetzen. Hier lesen Sie, warum sich das CMS von WordPress längst etabliert hat.
Was ist WooCommerce?
Bei WooCommerce handelt es sich um ein CMS, explizit um ein Shopsystem, das im großen WordPress-Universum entstanden ist. Als praktische Open Source Lösung wurde das System im Jahr 2011 auf den Markt gebracht und in 2015 von Automattic, dem Konzern hinter WordPress, aufgekauft. Das Plugin bietet potenziellen Onlineshop-Betreibern und Internetverkäufern eine kostengünstige, einfach bedienbare und vielseitig konfigurierbare Lösung. Anstatt teure E-Commerce-Systeme zu kaufen oder einen eigenen Webshop programmieren zu lassen, können User mit WooCommerce zeitnah ihre Produkte oder Dienstleistungen auf den Markt bringen. Schon jetzt verwenden mehr als 3,3 Millionen Nutzer das Shopsystem in Kombination mit ihrer WordPress-Webseite.
Für wen eignet sich das Shopsystem von WordPress?
Komplexe Shopsysteme und E-Commerce-Lösungen stellen unerfahrene Onlinehändler vor eine Herausforderung. Viele möchten ihren Shop selbst betreuen und diese Aufgabe nicht an eine Agentur outsourcen. Die Investition in einen Webshop ist auch eine Frage des Budgets. WooCommerce ist die Basis für kleine und mittlere Shops, die mit kostenlosen und kostenpflichtigen Plugins nach Belieben aufgebaut und auf die eigenen Bedürfnisse abgestimmt werden können. Viele Soloselbstständige, sowie kleine und mittelständische Unternehmen nutzen das Plugin und profitieren vom enthaltenen Responsive Design, den zahlreichen Themes und der einfachen Konfiguration. Die Auswahl in zahlreichen kostenlosen Themes sorgt dafür, dass für nahezu jede Designvorliebe eine Gratis-Ausführung gefunden werden kann. Wer ein außergewöhnliches Design bevorzugt, kann sich in den kostenpflichtigen – aber günstigen – Angeboten nach einer maßgeschneiderten Lösung umsehen.
Die Vor- und Nachteile von WooCommerce
WooCommerce ist einfach skalierbar und lässt sich auch ohne HTML- oder CSS-Kompetenzen schnell und einfach einrichten. Wer von Haus aus bereits WordPress verwendet, entscheidet sich mit diesem Plugin für eine vollständige CMS-Lösung. Dennoch hat sich das Shopsystem als eigene Ökonomie entwickelt, wodurch sich der Nutzer darauf verlassen kann, dass die Weiterentwicklungen unabhängig von WordPress selbst laufen. Die Vielzahl der Themes, der Extension und Plugins lässt dem Webmaster grenzenlose Gestaltungsfreiheit und die präzise Anpassung seines Shops an die Webseite und an seine Bedürfnisse. Auch an Anbindungen an die Buchhaltung und Lagerverwaltung mangelt es nicht. WooCommerce ist ein ausgeklügeltes und dabei kostengünstiges System für kleine und mittlere Onlineshops.
Die Entwicklung des Shopsystems stammt aus den USA und ist für den US-amerikanischen Markt optimiert. Jeglichen Content zum Rechtlichen, zum Datenschutz und zum Widerruf muss der Webmaster selbst verfassen und sie beispielsweise mit einem Plugin integrieren. Eine große deutsche Community gibt es derzeit noch nicht. In manchen Fällen hinkt die Entwicklung der Themes hinter den Updates von WooCommerce hinterher. In diesem Fall kann es zu Kompatibilitätsproblemen kommen, wenn man den Shop nicht vor dem eigentlichen Update in einer geschlossenen Testumgebung – selbstverständlich nach einem Backup – prüft.
Stellt man die Vor- und Nachteile gegenüber, wird deutlich, warum sich WooCommerce großer Beliebtheit erfreut und eine gute Lösung für Unternehmen ist, die kein riesiges Budget für ihre Geschäftseröffnung in petto haben. Während DIY in diesem Fall möglich ist, braucht man bei anderen Shopsystemen nicht nur das nötige „Kleingeld“ für die Programmierung, sondern muss in vielen Fällen auch die Wartung und Pflege outsourcen.
Warum ist WooCommerce für Kleinunternehmen und Mittelständler optimal?
Das WordPress Shopsystem ermöglicht den Verkauf physischer und digitaler Produkte und Dienstleistungen. User können verschiedene Bezahlsysteme einstellen und den Onlineshop nach ihren Vorstellungen gestalten. Shop-Cases für Tickets, beispielsweise für Kongresse und Veranstaltungen, können ebenso angeboten werden wie Tiernahrung oder Baumarktartikel. Digitale Produkte wie Online-Schulungen und E-Books, erstere in geschützten Bereichen für Mitglieder, können mit WooCommerce an die Öffentlichkeit gebracht und veräußert werden. Wer externe Produkte verkauft und sein Geld zum Beispiel als Affiliate von Amazon verdient, kann WooCommerce ebenfalls nutzen und muss sich nicht um ein teureres Shopsystem bemühen.
Auch wenn das Plugin in Deutschland praktisch noch in den Kinderschuhen steckt, zeigt sich bereits jetzt, dass der Boom nicht aufzuhalten ist. Wer die Basis für seinen Onlinehandel günstig selbst erstellen möchte, findet mit WooCommerce ein hervorragendes Tool, um sich in der Gestaltung einer eigenen Verkaufsplattform versuchen.
WooCommerce und SEO
Für den WordPress Shop gibt es verschiedene Plugins, mit denen sich die Inhalte einfach für Suchmaschinen optimieren lassen. Zu Beginn kann der User die Shop-Optimierung mit einem Gratis-Plugin testen und für sich entscheiden, ob er diese für den Erfolg entscheidende Aufgabe selbst vornimmt oder seinen WooCommerce Shop suchmaschinenoptimieren lässt. Dies kann die Markteinführung des WooCommerce Shops erleichtern. Das bedeutet jedoch nicht, dass die Entwicklung des Shops und die Suchmaschinenoptimierung vollständig ausgelagert werden müssen. Dennoch helfen erfahrene Agenturen dabei, von Anfang an eine gute Position auf dem Markt zu erzielen und Ranking-Einbußen durch mangelnde Erfahrung und Anfängerfehler zu verhindern.
Die Systemvoraussetzungen für den WordPress-Shop
So vorteilhaft WooCommerce auch ist – es werden nicht unerhebliche Ressourcen benötigt. Da im Regelfall einige Plugins dazu kommen, könnte es beim ungeeigneten Webhosting schnell zu Problemen kommen. Um den Shop effektiv und funktionssicher zu hosten, sollten hier deshalb bereits im Vorhinein Vergleiche angestellt werden. Zusätzlich empfiehlt es sich, ein SSL-Zertifikat und PHP 7, MySQL 5.6 oder höher zu besitzen. Auch die Nutzung von WordPress Memory Limit 128 MB oder größer ist von Vorteil. Diese Systemvoraussetzungen stellen für die meisten Nutzer allerdings keine große Hürde dar. Auch das ist ein Grund, der die Beliebtheit dieser Lösung beeinflusst und der dafür sorgt, dass auch in Deutschland immer mehr Nutzer auf den Shop von WordPress zurückgreifen.
Die Einrichtung von WooCommerce – selbst machen oder Agentur einschalten?
Ein WooCommerce Shop lässt sich verhältnismäßig einfach und ohne explizite Programmierkenntnisse einrichten. Dennoch kann es sinnvoll sein, über eine Agenturleistung nachzudenken und typische Anfängerfehler zu vermeiden. Dass das WordPress Shopsystem so beliebt ist, liegt nicht zuletzt auch daran, dass User selbst bei Beauftragung eines Experten Geld sparen und ihren Shop ohne größeren monetären Aufwand erstellen lassen können. Wer die Installation von Plugins, die Konfiguration der Einstellungen und das regelmäßige Updaten selbst übernehmen möchte und diesbezüglich bereits über ein gewisses Vorwissen verfügt, findet sich bei WooCommerce in vielen Fällen auch selbstständig zurecht.
Fazit: WooCommerce – eine zeitgemäße und kostengünstige Lösung für den eigenen Onlineshop
Bei kleinen und mittelständischen Unternehmern, bei Selbstständigen und Freiberuflern oder bei Onlinehändlern im Nebengewerbe steht oft der finanzielle Aspekt der Eröffnung eines Onlineshops im Fokus. WooCommerce ist einfach bedienbar und kommt ohne komplexe Programmierungen aus, weshalb der Gang zu einer Agentur oft nicht erforderlich ist. Die Installationen und Konfigurationsmöglichkeiten zeichnen sich durch ein transparentes Menü aus, das einfach bedient werden kann. Da schon die Basis-Lösung alle essenziellen Details für die Erstellung eines Onlineshops beinhaltet, gelingt der Aufbau eines eigenen Onlineshops in vielen Fällen auch ohne ein größeres Budget. Abhängig von dem persönlichen Vorhaben kommen hierzu noch die Kosten für verschiedene Plugins, die Unternehmer allerdings ebenfalls keine Unsummen kosten.