Affiliate Marketing mit WordPress – einfach erklärt in 6 Tipps

Affiliate Marketing mit WordPress

Affiliate Marketing mit WordPress gehört nach wie vor zu den beliebtesten Einnahmemöglichkeiten einer Webseite. Richtig umgesetzt können damit durchaus stattliche Summen zusammenkommen. Hier lesen Sie, wie Ihnen Affiliate Marketing gelingt und worauf Sie achten sollten. 

Mit Affiliate Marketing monetarisieren Sie Ihre Webseite
Mit Affiliate Marketing monetarisieren Sie Ihre Webseite

Was ist Affiliate Marketing? 

Das Betreiben einer Webseite erfordert viel Zeit und Arbeit. Selbst dann, wenn die Leidenschaft für die behandelten Themen noch so groß ist, möchten die meisten Webseitenbetreiber hierfür entlohnt werden. Das liegt nicht immer daran, dass der kommerzielle Faktor für sie im Vordergrund steht. Erwirtschaften sie sich aber mit ihrer Webseite einen gewissen Verdienst, können sie die Stunden ihres Hauptberufs reduzieren und mehr Zeit in die Webseite investieren. 

Eine Möglichkeit, mit einer Webseite Geld zu verdienen, ist Affiliate Marketing. Mit dieser Praktik bewerben Sie die Produkte oder Dienstleistungen anderer Unternehmen und erhalten für die erfolgreiche Weiterempfehlung eine Provision. Dafür verwenden Sie spezielle Affiliate-Links, die Sie in Ihre Webseite einbetten. Klickt ein Besucher auf diesen Link und tätigt darüber einen Kauf, wird dieser Kauf direkt mit ihrem Affiliate-Profil in Verbindung gebracht. So kann Ihr Partner-Unternehmen nachvollziehen, welche Affiliates zu welchen Verkäufen beigetragen haben. 

Pro Verkauf erhalten Sie eine kleine Provision. Die Höhe legen die Unternehmen selbst fest, weshalb sie variiert. Oft handelt es sich dabei um einen Anteil am Verkaufspreis – zum Beispiel in Höhe von zwei bis zwanzig Prozent. 

Provision erhalten mit Affiliate Marketing
Provision erhalten mit Affiliate Marketing

Diese Zahlen klingen zunächst nicht hoch. Je nachdem, welche Produkte Sie bewerben, können Sie pro Verkauf aber durchaus stattliche Summen einnehmen. Ein Beispiel: Fünf Prozent des Verkaufspreises einer Tasse mögen nicht viel sein. Fünf Prozent einer hochwertigen Kamera oder eines Laptops können sich hingegen sehen lassen. 

Hinzu kommt, dass Sie nur einmal den Affiliate-Link in Ihre Webseite einbetten müssen, um Einnahmen zu generieren. Ihr Aufwand bleibt damit der gleiche – egal, ob zehn Menschen oder 20.000 Menschen Ihre Webseite aufrufen und mit etwas Glück auf den Link klicken. Das bedeutet, dass Sie mit einer gleichbleibenden Investition von Zeit und Arbeit beliebig viel Geld einnehmen können. Ihre Einnahmemöglichkeiten sind nach oben hin nicht begrenzt und bemessen sich nach der Beliebtheit Ihrer Webseite. 

Wie funktioniert Affiliate Marketing mit WordPress? 

Viele erfolgreiche Blogger verbinden gerne Affiliate Marketing mit WordPress, weil sich die Plattform hervorragend für die Einbettung von Links eignet. WordPress kann auch von Laien einfach und intuitiv bedient werden und kommt mit zahlreichen Plugins, die die Arbeit erleichtern. Viele von ihnen können Sie kostenfrei herunterladen und aktivieren, um zum Beispiel Links zu verwalten oder Code-Snippets zu integrieren. 

Aber auch die sonstige Arbeit am und um den Blog ist mit WordPress denkbar einfach. Sie können neue Blogposts einfügen und gestalten, Ihren Blog in Kategorien unterteilen und sie im Menü unterbringen. 

Woher beziehen Sie Affiliate-Links? 

Um die Produkte von Unternehmen bewerben zu können, benötigen Sie Affiliate-Links. Die müssen Ihnen speziell zugewiesen werden, da sie andernfalls nicht mit Ihnen in Verbindung gebracht werden können und das Unternehmen nicht nachvollziehen kann, ob Sie Verkäufe generieren. Deshalb erstellt jedes Unternehmen speziell für Sie Affiliate-Links.

Um den Prozess zu vereinfachen, bedienen sich viele von ihnen speziellen Plattformen, auf denen Sie die Links selbst generieren können. Das hat den Vorteil, dass Sie in der Regel nach Belieben auf jede Seite des Unternehmens verlinken können. Möchten Sie zum Beispiel ein besonderes Produkt vorstellen und einbetten, müssen Sie nicht erst bei dem Unternehmen anfragen, um den Link dazu zu erhalten. Sie können Ihn selbst innerhalb weniger Sekunden generieren. Alternativ dazu haben Sie natürlich auch die Möglichkeit, auf die Startseite zu verlinken. 

Noch einfacher machen es Ihnen Affiliate-Netzwerke. Hier treffen Affiliates auf eine Vielzahl von Marken, die Affiliate-Programme anbieten. Nachdem Sie sich einmal bei dem Netzwerk selbst angemeldet haben, können Sie sich bei den einzelnen Brands bewerben, mit denen Sie zusammenarbeiten möchten. Wurden Sie angenommen, können Sie fortan über das Affiliate-Netzwerk Links generieren und sie in Ihre Webseite einbetten. Dies erleichtert Ihnen die Arbeit, da Sie hier alle Marken an einem Ort haben, mit denen Sie zusammenarbeiten. So verlieren Sie nicht den Überblick und können gleich mehrere Links für unterschiedliche Unternehmen hintereinander generieren. 

Für erfolgreiches Affiliate Marketing mit WordPress arbeiten Sie mit verschiedenen Unternehmen zusammen
Für erfolgreiches Affiliate Marketing mit WordPress arbeiten Sie mit verschiedenen Unternehmen zusammen

Affiliate Marketing mit WordPress – wie betten Sie die Links ein? 

Haben Sie erfolgreich Ihre ersten Affiliate-Links generiert, geht es nun darum, sie sauber darzustellen und gekonnt einzubetten. Dabei geht es nicht darum die Links in irgendeiner beliebigen Form auf Ihre Webseite zu bringen und sie womöglich noch mit weiteren Links einfach aneinanderzureihen. Affiliate Marketing mit WordPress funktioniert dann, wenn Ihre Leser einen tatsächlichen Mehrwert aus Ihren Links erhalten. Dann klicken sie gerne darauf und schließen darüber einen Kauf ab, wodurch Sie eine Provision erhalten. 

Links einbetten im Kontext der Webseite 

Stellen Sie sich die Frage: Wenn Sie auf einer seriösen Webseite unterwegs sind – wann würden Sie selbst auf einen Affiliate-Link klicken? Im Zweifel ist dies dann der Fall, wenn Sie sich dort über ein Thema, ein Produkt oder eine Dienstleistung informieren möchten. Können Sie hier hilfreiche Informationen und Details vorfinden, vertrauen Sie eher auf die Ansichten des Erstellers. Empfiehlt er im Anschluss ein bestimmtes Produkt, haben Sie beim Kauf ein gutes Gefühl. Dann folgen Sie gerne seinem Link. 

Es geht also darum, eine Page mit einem möglichst großen Mehrwert für Interessierte zu erstellen, zu dem der Affiliate-Link beiträgt. Ein gutes Beispiel dafür sind Vergleichs-Webseiten. Sie setzen ähnliche Produkte zueinander in ein Verhältnis und erklären, inwiefern sie sich voneinander unterscheiden. 

Möchten Sie beispielsweise ein neues Smartphone erwerben, ist für Sie wichtig, dass Sie ein Modell mit einem guten Preis-Leistungsverhältnis erhalten. Darüber hinaus werden auch technische Details eine Rolle spielen. Damit Sie nicht auf eigene Faust ermitteln müssen, rufen Sie eine Vergleichs-Webseite auf. Hier finden Sie in der Regel die aktuell beliebtesten Smartphones mit ihren Vor- und Nachteilen und weiteren hilfreichen Angaben. Auf diese Weise können Sie Zeit sparen und sich einen fundierten Überblick schaffen.

Ist Ihre Kaufentscheidung gefallen, können Sie gleich über die Vergleichs-Webseite zu Ihrem gewählten Produkt gelangen. Dafür bedient sie sich Affiliate-Links, die zum Beispiel zu Amazon oder anderen Verkaufsplattformen weiterleiten, auf denen eine Vielzahl von Menschen gerne einkauft. Das macht es Ihnen als Käufer denkbar einfach und entlohnt den Betreiber der Vergleichs-Webseite mit einer Provision für seine Mühen, die er beim Erstellen des Beitrags hatte. 

Bieten Sie mit Ihren Affiliate Links einen Mehrwert
Bieten Sie mit Ihren Affiliate Links einen Mehrwert

Links richtig darstellen 

Für Affiliate Marketing mit WordPress erhalten Sie eine Provision. Sogenannte bezahlte Links müssen Sie aber kenntlich machen – das gilt insbesondere dann, wenn Sie mit Ihrer Webseite eine deutsche Zielgruppe ansprechen möchten. Noch nicht abschließend gerichtlich geklärt ist, inwiefern die Links als Werbung gekennzeichnet werden müssen. Oft wird dafür das berühmte Affiliate-Sternchen verwendet, das auf einen Hinweis am Ende der Webseite aufmerksam macht, der die Links als Werbung kennzeichnet. 

Derartige Sternchen können aber schnell übersehen werden, weshalb es sich hierbei noch um eine rechtliche Grauzone handelt. Auf der sicheren Seite sind Sie, wenn Sie direkt hinter den Link Worte wie “Anzeige” oder “Werbung” schreiben. Dies kann dazu führen, dass weniger Menschen auf Ihren Affiliate-Link klicken, weil sie ein gewisses Misstrauen haben. Dass die Besucher Ihrer Webseite darauf aufmerksam werden, dass Sie für die Verwendung der Links bezahlt werden, ist aber letztlich der Wille des Gesetzgebers.

Auch im Verhältnis zu Suchmaschinen wie Google müssen Sie die verwendeten Links als Affiliate-Links kenntlich machen. Dafür setzen Sie sie als “nofollow” und “sponsored”. Dafür gibt es entsprechende Plugins, die Sie durch den Prozess leiten. Auch ohne Plugin können Sie in WordPress selbst die Links direkt dann kennzeichnen, wenn Sie sie setzen.