Eigene Website erstellen – einfach in 7 Schritten

Eigene Website erstellen Tipps

Indem Sie Ihre eigene Website erstellen, machen Sie sich im Internet für Ihre Zielgruppe sichtbar.

Ihre Website ist Ihre virtuelle Visitenkarte. Vorbei sind die Zeiten, in denen sich Ihre Kunden vor Ort ein Bild von Ihnen und Ihrem Angebot gemacht haben. Stattdessen informiert sich Ihre Zielgruppe zunächst online über Ihre Produkte oder Dienstleistungen – unabhängig davon, ob Sie Elektroartikel verkaufen oder ein Café um die Ecke betreiben. Mit Ihrer Website stellen Sie nicht nur Ihr Unternehmen vor, sondern prägen bereits maßgeblich den ersten Eindruck, den potenzielle Kunden von Ihnen haben. Sie erschaffen eine bestimmte Atmosphäre, die sie entweder in Ihr physisches oder virtuelles Unternehmen zieht oder abschreckt. Können Sie eine ansprechende eigene Website erstellen, kann dies über Ihren Erfolg entscheiden. Hier lesen Sie, wie Sie in sieben Schritten Ihren Onlineauftritt einrichten.

Das Design der Website entscheidet über die User-Freundlichkeit
Das Design der Website entscheidet über die User-Freundlichkeit

Wählen Sie einen Website-Typ

Abhängig davon, zu welchem Zweck Sie Ihre eigene Website erstellen möchten, eignen sich verschiedene Typen.

Einfache Website

Viele Unternehmen verwenden eine einfache Website, die sich in die Startseite und Unterseiten wie “Produkte”, “Dienstleistungen” oder “Über uns” unterteilt. Hier können Sie Ihren Besuchern einen umfassenden Überblick über Ihr Unternehmen und Ihr Angebot verschaffen. Die User finden sich schnell zurecht, da sie die Struktur bereits kennen, wodurch sie sich schnell informieren und ihre Fragen beantworten können.

Onepager

Möchten Sie zwar eine Online-Präsenz erschaffen, haben aber gar nicht viele Informationen, die Sie teilen möchten, kann ein Onepager die richtige Wahl für Sie sein. Er kommt ohne weitere Unterseiten aus und listet gesammelt alle Informationen auf der Start- und gleichzeitig Landingpage auf. Der Onepager hat den Vorteil, dass er übersichtlich ist und schnell konzipiert werden kann. Allerdings sind die hiermit vermittelten Daten tatsächlich sehr beschränkt, sodass er sich nicht für die Darstellung verschiedener Produkte oder ähnlichem eignet.

Komplexe Website

Führen Sie ein großes oder bekanntes Unternehmen, kommen Sie wahrscheinlich nicht um die komplexe Website herum. Dabei handelt es sich um den Standard unter den namhaften Konzernen. Die komplexe Website verschafft einen umfassenden Einblick in das Unternehmen, seine Dienstleistungen oder Produkte, seine Struktur, Mitarbeiter usw. Sie ist aufwendig in der Konzeption – wird sie aber richtig entworfen, vermittelt sie einer breiten Zahl von Interessenten wertvolle Einblicke und beantwortet alle gängigen Fragen. Die Gefahr bei der komplexen Website ist, dass sie nicht intelligent strukturiert wird und damit Informationen für Suchende nur schwer zu finden sind.

Blog

Der Blog ist dann die richtige Wahl für Sie, wenn Sie nicht ein Unternehmen, sondern Ihre journalistischen oder fachlichen Beiträge präsentieren möchten. Er besticht mit einem übersichtlichen und einfach nachzuvollziehenden Aufbau und einem Nutzererlebnis, das speziell auf den Konsum von Blogbeiträgen ausgerichtet ist.

Onlineshop

Im Onlineshop können Sie schließlich eine Vielzahl von physischen und virtuellen Produkten oder Dienstleistungen anbieten. Möchten Sie Ihre eigene Website erstellen, können Sie sie entweder als reinen Onlineshop entwerfen oder aber eine Shop-Oberfläche in Ihre Website integrieren.

Entscheiden Sie sich für eine Plattform

Haben Sie sich auf einen Website-Typen festgelegt, gilt es nun, die passende Plattform zu wählen. Hierfür stehen Ihnen verschiedene Website-Builder zur Verfügung, die Sie entweder kostenlos oder gegen ein geringes Entgelt nutzen können. Mit Baukastensystemen wie WordPress, WIX, Google Sites, Joomla oder Jimdo können Sie ohne bzw. mit geringen Vorkenntnissen eine eigene Website erstellen.

Erste eigene Website erstellen mit einem CMS
Erste eigene Website erstellen mit einem CMS

Je mehr Vorwissen Sie haben, desto einfacher können Sie die Systeme nutzen und desto mehr Möglichkeiten stehen Ihnen zur Verfügung. Entscheiden Sie sich zum Beispiel für WordPress, müssen Sie nicht einmal Programmiersprachen beherrschen. Mit dem visuellen Website-Builder erstellen Sie im Drag and Drop Verfahren Stück für Stück Ihre Website und sehen auch gleich, wie das Ergebnis aussieht.

Legen Sie Ihre Domain fest

Die Domain ist einer der ersten Berührungspunkte der Besucher Ihrer Website mit Ihrem Unternehmen. Sie sollte zu ihm passen und den Tonfall treffen, den Sie verkörpern möchten. Um URL-Teile wie .wordpress. zu entfernen, müssen Sie in der Regel einen kleinen Betrag zahlen. Die Summe ist aber gut investiert, da Ihr Onlineauftritt so seriöser und authentischer wirkt. Ihre User haben das Gefühl, mit einem etablierten Unternehmen zu kommunizieren, das sich selbst ernst nimmt und erfolgreich ist.

Eine weitere Hürde kann die Suche nach einer Domain sein, die noch verfügbar ist. In der heutigen Zeit haben nahezu alle Unternehmen und auch immer mehr Privatpersonen eine eigene Website. Dadurch sind viele griffige Domains bereits vergeben. Nehmen Sie sich deshalb Zeit und suchen Sie lieber etwas länger nach einer URL, mit der Sie ganz zufrieden sind – schließlich bleibt sie Ihnen lange erhalten und wird zu Ihrem Markenzeichen.

Wählen Sie die ideale Designvorlage

Designvorlagen und Templates erleichtern Ihnen die Arbeit ungemein, wenn Sie Ihre eigene Website erstellen möchten. WordPress bietet zum Beispiel eine Reihe von Themes an, die bereits für spezielle Zwecke konzipiert worden sind. Starten Sie etwa einen Blog, gibt es hierfür Vorlagen, die eine ansprechende und einfach verwendbare Nutzeroberfläche kreieren.

Stöbern Sie in Ruhe und sichten Sie all Ihre Möglichkeiten, bevor Sie sich für ein Design entscheiden. Nicht jede verfügbare Vorlage ist kostenlos. Oft sind sie aber für einen geringen Aufpreis erhältlich. Im Zweifel sollten Sie sich unabhängig für das Design entscheiden, das Ihnen am meisten zusagt und Ihr Vorhaben ideal unterstützen kann.

Sparen Sie hier am falschen Ende, haben Sie bereits einen holprigen Start und müssen unter Umständen vermeidbare Kompromisse eingehen. Da Ihre Website aber Ihr virtuelles Aushängeschild ist und im besten Fall von unzähligen Kunden genutzt werden soll, kann sich eine Investition hier lohnen.

Erstellen Sie Seiten

Schon bei der Frage, welchen Website-Typ Sie wählen, hatten Sie bestimmt schon eine Vorstellung zu den Seiten, die Sie später einfügen würden. Jetzt ist der Zeitpunkt gekommen: Überlegen Sie sich erst ein Konzept, das Ihre Website nicht unnötig aufbläht, aber Ihren Besuchern alle relevanten Informationen liefert. Die User sollten in der Lage sein, die Struktur auf den ersten Blick zu erfassen und festmachen zu können, um sich einfach zurechtzufinden.

Orientieren Sie sich dabei idealerweise an Konkurrenzunternehmen aus Ihrer Branche, die mit ihren Websites bereits überzeugen konnten. Hier geht es schließlich nicht darum, das Rad neu zu erfinden. Vergleichbare Unternehmen mit ähnlichen Produkten, Strukturen oder Zielen stellen sie auf ihrer Website meist bereits gut durchdacht dar. Die Strukturen können Sie zunächst als Vorlage verwenden und dann an Ihre Bedürfnisse anpassen.

Füllen Sie Ihre Seiten mit Inhalten

Steht das Grundgerüst, geht es nun an die Inhalte. Dabei handelt es sich mitunter um den zeitaufwendigsten Teil, den es nicht zu unterschätzen gilt. Tasten Sie sich zunächst mit Entwürfen für die einzelnen Seiten heran und sammeln Sie in Form von Stichpunkten oder Tabellen alle Informationen, die Sie unterbringen möchten.

In diesem Schritt sollten Sie sich grundlegende Fragen stellen, wie: Wie sprechen Sie Ihre Kunden an? Welcher Tonfall spiegelt Ihr Unternehmen am besten wider? Welche Wertvorstellungen prägen Sie und wie stellen Sie sie am besten dar? Möchten Sie Ihre eigene Website erstellen, tun sich aber mit den Inhalten schwer, kann Ihnen eine Agentur helfen. Sie hat oft nicht nur vertiefte Kenntnisse in der Marketingbranche, sondern kann auch unvoreingenommen auf Ihr Projekt schauen und Ihnen mit neuen Ideen zur Seite stehen.

Arbeiten Sie mit Plugins

Ihrer Website verpassen Sie mit Plugins den letzten Schliff und schwingen sie in neue Höhen. WordPress bietet Ihnen unzählige Plugins wie Shopify oder WooCommerce, mit denen Sie im Handumdrehen Ihren eigenen Onlineshop erstellen und einbinden können. Aber auch Firewalls, Bezahlsysteme und andere Funktionen können Sie mit Plugins ohne große Vorkenntnisse installieren und verwenden. Die Betreiber leiten Sie in der Regel Schritt für Schritt durch den Prozess und helfen Ihnen dabei, das Plugin für Ihre Bedürfnisse zu optimieren.