WooCommerce Vorteile und Nachteile – diese 8 Punkte sollten WordPress-Nutzer kennen

WooCommerce Vorteile und Nachteile

Diese WooCommerce Vorteile und Nachteile sollten Interessierte kennen, bevor sie sich dazu entscheiden, einen Onlineshop mit WordPress zu betreiben. 

WordPress ist längst nicht nur für Webseiten jeder Art geeignet. Du kannst mit Hilfe des beliebten CMS auch Deinen eigenen Onlineshop erstellen – und das ohne Coding-Vorkenntnisse. WooCommerce ist das E-Commerce-Shopsystem von WordPress und kostenlos erhältlich. Damit kannst Du Deine bisherige WordPress Webseite in einen voll funktionsfähigen Onlineshop verwandeln, den Du nach Deinen Wünschen personalisieren kannst. 

WooCommerce ist 2011 von WooThemes entwickelt worden. Das Unternehmen hatte sich zunächst auf Themes und andere Plugins spezialisiert, bevor es das bald erfolgreichste Shopsystem für WordPress entwickelte. Im Jahr 2015 wurde es von Automattic – dem Unternehmen hinter WordPress – aufgekauft und ist seitdem ein fester Teil des WordPress-Universums. Es wird von mehr als 3,3 Millionen Webseiten weltweit genutzt und gehört damit zu den beliebtesten Plugins. 

Diese WooCommerce Vorteile und Nachteile sollten Shop-Betreiber kennen
Diese WooCommerce Vorteile und Nachteile sollten Shop-Betreiber kennen

Erstelle Deinen Onlineshop mit dem WordPress-Plugin WooCommerce 

Das WooCommerce Plugin kannst Du kostenlos in WordPress selbst herunterladen und aktivieren. Damit ist Dein Onlineshop aber noch nicht fertig – im Gegenteil, die Ausgestaltung geht jetzt erst los. WooCommerce selbst ist nämlich lediglich eine Art Rahmengerüst, das Du nun mit weiteren Plugins und Anwendungen füllst. Du benötigst zum Beispiel Zahlungsdienstleister, damit Deine Kunden ihre Produkte auch ordnungsgemäß bezahlen und ihren Einkauf abschließen können. 

WooCommerce selbst hat eine begrenzte Auswahl an Zahlungsmethoden integriert. Möchtest Du weitere beliebte Optionen wie zum Beispiel Klarna oder Stripe nutzen, musst Du dafür die entsprechenden Integrationen freischalten und einrichten. 

Das Shopsystem lässt sich nicht nur mit zahlreichen Plugins verbinden und individualisieren, sondern auch mit Hilfe verschiedener Themes. Dir stehen wenige Basic-Themes zur Verfügung, die Du kostenlos nutzen kannst. Hast Du besondere Wünsche oder gefällt Dir die Optik der kostenlosen Themes nicht, kannst Du ein bezahltes Theme verwenden, für das Du einen Abonnement-Preis zahlst. 

Welche WooCommerce Vorteile gibt es?
Welche WooCommerce Vorteile gibt es?

Welche Vorteile bietet WooCommerce? 

WooCommerce Vorteile – keine Coding-Kenntnisse nötig 

Einer der größten WooCommerce Vorteile ist, dass Du mit dem Plugin ganz ohne Coding-Kenntnisse oder fremde Hilfe Deinen eigenen Onlineshop erstellen kannst. Genau wie WordPress selbst eröffnet WooCommerce damit vielen Selbstständigen die Möglichkeit, ihr Vorhaben ohne die Hinzuziehung eines kostspieligen Developers in die Realität umzusetzen. Die Bedienoberfläche ist nahezu selbsterklärend und kann intuitiv entdeckt werden. Bestehen doch einmal Unklarheiten, hilft der WordPress-Support. Auch in vielen Foren finden Shop-Betreiber schnell Antworten auf eine Vielzahl von Fragen, da die WordPress-Community groß ist und viele Themen entsprechend schon behandelt wurden. 

eCommerce ohne großen Kostenpunkt 

Nicht nur die Kosten für einen Developer fallen weg: Auch das WooCommerce-Plugin selbst kann kostenlos installiert werden. Zwar muss der Betreiber seine WordPress-Webseite auf das eCommerce-Paket umstellen, das mit einem höheren Preis einhergeht. Dieser ist aber nicht ansatzweise mit den Ausgaben zu vergleichen, die für die Beauftragung eines Experten anfallen würden, der selbst einen Onlineshop erstellt. 

Da WooCommerce selbst nur eine Art Rahmenwerk ist und von dem Betreiber des Shops mit den Anwendungen gefüllt werden muss, die er nutzen möchte, hat er selbst die volle Kostenkontrolle: Diverse Plugins stehen kostenlos zur Verfügung. Wer sich also mit einem einfach aufgebauten und minimalistisch designten Onlineshop zufriedengibt, kann bereits mit kleinem Geld seinen Traum zur Wirklichkeit werden lassen. Das ist insbesondere für kleine und mittelständische Unternehmen das entscheidende Argument, da sie oft mit einem geringen Budget auskommen müssen. Auch Startups benötigen so keine Unsummen an Startkapital. 

Individualisierbarkeit 

Nachdem Du WooCommerce für WordPress installiert und Dich mit den Funktionen vertraut gemacht hast, kannst Du Deinen Onlineshop individualisieren. Selbst mit einem der kostenlosen Themes kannst Du diverse Einstellungen selbst festlegen und so eine Bedienoberfläche entwerfen, die Deinen Vorstellungen zusagt. 

Schnelle Einrichtung möglich 

Reicht Dir eine einfache und minimalistische Shop-Oberfläche, kannst Du mit Hilfe von WooCommerce innerhalb kürzester Zeit Deinen Onlineshop auf die Beine stellen. Das Plugin kommt mit diversen Voreinstellungen, die in ihrer Form durchdacht sind und sich hervorragend für die sofortige Nutzung eignen. Hast Du also keine besonderen Ansprüche, nimmt Dir das Plugin einen großen Teil der Arbeit ab. 

Integration im beliebten WordPress-Universum 

Einer der vielen weiteren WooCommerce Vorteile ist die Integration des Shopsystems im WordPress-Universum. WordPress zählt zu den beliebtesten CMS weltweit. Mit seiner Hilfe wird ein beträchtlicher Teil der im Internet verfügbaren Webseiten betrieben. Damit gehen viele Annehmlichkeiten einher: Nutzern steht eine Vielzahl von Plugins zur Verfügung, die kostenlos verwendet werden kann und eine hohe Individualisierbarkeit ermöglicht. Hinzu kommt, dass anfängliche Fehler zum größten Teil behoben wurden und WordPress und WooCommerce nun trotz ihrer Größe bemerkenswert gut laufen. 

Egal, wie ausgefallen das Vorhaben scheint: Aufgrund der Beliebtheit von WordPress ist die Wahrscheinlichkeit groß, dass jemand anderes sich bereits die Mühe gemacht hat, die Idee selbst umzusetzen und online davon zu berichten. In Foren finden sich deshalb viele hilfreiche Tipps, von denen auch neue und unerfahrene WordPress-User profitieren können. 

WooCommerce wird zudem ständig weiterentwickelt und optimiert. Das bedeutet, dass die User sich regelmäßig über Updates mit praktischen Neuerungen und hilfreichen Erweiterungen freuen dürfen. Hakt eine neue Version mal, wird auch das zügig wieder behoben. Betreiber von Onlineshops kommen mit dem WordPress Plugin also in den Komfort, dass es mit seltenen Ausnahmen wie gewünscht läuft. 

Die Entwickler hinter WooCommerce legen auch auf die Sicherheit einen entscheidenden Fokus. Etwaige Sicherheitslücken werden umgehend geschlossen und das Schutzniveau kann mit dem aktuellen Standard mithalten. Das ist insbesondere im Hinblick darauf, dass das Plugin kostenlos genutzt werden kann, nicht selbstverständlich. Shop-Betreiber erhalten damit nicht nur eine hervorragende Qualität, sondern auch die Gewissheit, sich auf die Sicherheit ihres Onlineshops verlassen zu dürfen. 

Welche Nachteile hat WooCommerce?
Welche Nachteile hat WooCommerce?

Welche Nachteile hat WooCommerce? 

Nicht ideal für große und komplexe Shops 

Vor der Installation sollten sich WordPress-Nutzer nicht nur die WooCommerce Vorteile, sondern auch die Nachteile des Plugins bewusst machen. WooCommerce ist darauf ausgelegt, auch ohne Coding-Kenntnisse möglichst einfach und selbsterklärend genutzt zu werden. Damit ist das Shopsystem für die Nutzung von Anfängern oder solchen Betreibern ausgelegt, die einen einfachen Onlineshop mit soliden Erweiterungen erstellen möchten. Profis werden hier allerdings bald an die Grenzen dessen stoßen, was sie sich vorstellen. Wer selbst eine Webseite programmieren kann und spezifische Ideen hat, findet vorgefertigte Lösungen “von der Stange” oft zu einfach gestaltet. Auch größere Unternehmen, die sich ein komplexes Shopsystem wünschen und das entsprechende Budget haben, sind mit individuellen Entwicklern besser beraten. 

Nicht automatisch DSGVO-konform 

Einer der WooCommerce Nachteile für deutsche Betreiber ist die Tatsache, dass das Shopsystem in den USA entwickelt wurde und damit nicht automatisch DSGVO-konform ist. Wer aber Produkte in Deutschland oder in Europa verkaufen möchte, muss unbedingt auf die Vereinbarkeit des eigenen Shops mit der Datenschutzgrundverordnung achten. Andernfalls kann dies zu Abmahnungen und Geldstrafen führen oder sogar zur Schließung des Onlineshops. 

Trotzdem können Betreiber ihren Shop rechtssicher machen. Dafür benötigen sie das Plugin Germanized oder eine vergleichbare Anwendung, die den Onlineshop für den Betrieb in Deutschland oder in Europa optimiert. Auch das kostpflichtige Plugin German Market sorgt für die DSGVO-Konformität und kommt unter anderem mit Mehrwertsteuer-Ausgabe, Rechnungs-PDF, rechtskonformem Checkout und anderen Funktionen. 

Nicht automatisch rechtssicher für den Betrieb in Deutschland 

Nicht nur die DSGVO spielt im Rahmen der rechtssicheren Ausgestaltung eines deutschen Onlineshops eine Rolle. Betreiber müssen verschiedene Texte – zum Beispiel AGB, ein Impressum und eine Datenschutzerklärung – einfügen, damit der Shop in der Form in Deutschland betrieben werden darf. Diese Texte können Inhaber zwar online erstellen lassen oder hierfür eine von zahlreichen Vorlagen nutzen. Dafür müssen sie aber selbst tätig werden und haben je nach Quelle das Risiko der Seriosität oder weiterer Kosten.