Ein Newsletter ist eine praktische Ergänzung für viele Websites, auf denen Produkte verkauft oder regelmäßig neue Inhalte veröffentlicht werden. Einerseits können Sie so die Kunden und Leser auf dem Laufenden halten und andererseits gezielt Produkte bewerben, was zu Umsatzsteigerungen führt.
Dabei können Sie die E-Mails händisch über Ihr E-Mail-Konto verschicken oder auf ein Newsletter Plugin setzen. In diesem Artikel stellen wir Ihnen die Vorteile eines WordPress Newsletter Plugins inkl. drei beliebter Anbieter vor. Natürlich kommt auch die DSGVO zur Sprache.
Welche Vorteile bietet ein Newsletter Plugin?
Neben dem einfachen Versenden von E-Mails bietet ein Plugin für die Newsletter viele Vorteile, darunter:
- Split-Tests, über die Sie die gleiche E-Mail mit kleinen Änderungen versenden können, um festzustellen, welche E-Mail erfolgreicher ist
- Drip-Kampagnen, mit denen Sie eine Reihe an E-Mails basierend auf bestimmten Zeitabständen oder anderen Triggern versenden können
- Statistiken für Open, Bounce und Click-Rates
- Zusätzliche Daten zu den E-Mail-Adressen der Abonnenten, etwa Schlagwörter und Vor- und Nachnamen
- Befehle, mit denen sich beispielsweise die Namen der Kunden in die Newsletter Mails einfügen lassen
Diese Vielzahl an zusätzlichen Optionen und verfügbaren Daten sind ein großer Pluspunkt für Newsletter Dienste. Dadurch sind Sie in der Lage, noch bessere Inhalte auf Ihre Leser zuzuschneiden, beziehungsweise die Inhalte nur an die jeweilige Lesergruppe zu versenden, die sich dafür auch interessiert.
Welche Punkte sind wichtig für DSGVO-Konformität?
Die Datenschutzgrundverordnung, kurz DSGVO, stellt hohe Anforderungen an Webseitenbetreiber. Grob gesagt: Daten müssen sicher aufbewahrt und mit gutem Grund gesammelt werden, wer dagegen verstößt, der riskiert unter Umständen saftige Strafen.
In Bezug auf Newsletter Dienste ist der wichtigste Punkt der Serverstandort, auf dem die Daten der Abonnenten gespeichert werden. Bei vielen bekannten Diensten, die aus den USA stammen, ist der Serverstandort ebenfalls in den Vereinigten Staaten.
Das ist allerdings in Bezug auf den Datenschutz problematisch, da die DSGVO nur EU-weit gilt und die Gesetze zum Schutz der personenbezogenen Daten in den USA nicht gleichwertig sind. Zudem gibt es sogar einige datenschutzfeindliche Gesetze. Dazu zählt etwa der Cloud Act, durch den amerikanische Behörden auf Daten von europäischen Kunden zugreifen können, die bei amerikanischen Unternehmen gelagert werden.
Um auf Nummer sicher zu gehen, sollten Sie deshalb einen Anbieter nutzen, der die Daten im Idealfall in Deutschland speichert, zumindest aber in der Europäischen Union.
Ein weiteres Feature, das unabdingbar für den Datenschutz ist, ist das Double-Opt-in. Das bedeutet, dass wenn sich jemand in Ihren Newsletter einträgt, der- oder diejenige die Eintragung in seinem E-Mail-Postfach bestätigt. So wird sichergestellt, dass dem Empfang der Newsletter wirklich zugestimmt wird und nicht einfach die E-Mail-Adresse von jemand anderem eingetragen wurde.
CleverReach WP – der deutsche Anbieter für WordPress
CleverReach ist ein Newsletter Anbieter aus Deutschland, der vom Funktionsumfang ungefähr mit Mailchimp zu vergleichen ist. Die Website und das Dashboard sind übersichtlich gestaltet und auf Deutsch verfügbar.
Die Integration mit WordPress funktioniert, indem das CleverReach WP Plugin installiert und anschließend mit dem jeweiligen Account verknüpft wird. Hier lässt sich auch ein neuer Account erstellen.
In der Lite-Version ist der Dienst komplett kostenlos und unterstützt bis zu 250 Empfänger sowie 1000 E-Mails pro Monat. Funktionen wie A/B-Testing, Autoresponder und vor allem ein werbefreies Umfeld für die Newsletter sind jedoch noch nicht gegeben. Dafür braucht es mindestens einen Bezahltarif ab 9 EUR monatlich.
Die Newsletter lassen sich ganz einfach über einen Drag & Drop Editor erstellen, in dem Sie genau sehen, wie der Newsletter aussehen wird. Codingkenntnisse werden also nicht benötigt.
Die Daten werden alle innerhalb der EU gespeichert, somit ist CleverReach DSGVO-konform. Zudem bietet der Dienst höchste Datensicherheit.
GetResponse – die umfassende Lösung für Newsletter
Mit GetResponse sind mehr als nur Newsletter möglich. Sie können Ihre Abonnenten nach vielen verschiedenen Merkmalen sortieren und sie mit bestimmten Tags versehen, sodass Sie die Inhalte viel besser auf Ihre Zielgruppe zuschneiden können.
Zudem ist mit diesem WordPress Newsletter Plugin auch das Erstellen von extra Landingpages für Ihre Website kein Problem. Nutzen Sie eine der vielfältigen Vorlagen, um spielend leicht neue Seiten für Ihre Downloads, Webinare und mehr zu erstellen.
Die Website und das Dashboard sind übersichtlich gestaltet, sodass keine lange Einarbeitungszeit nötig ist, um sich mit dem Tool zurechtzufinden. Natürlich sehen Sie hier auch die Statistiken über geöffnete Newsletter, welche Links geklickt wurden etc.
Da das Unternehmen aus Polen stammt und seine Server in Polen hat, erfüllt es außerdem die gesetzlichen Bestimmungen an den Datenschutz. Sie können sich also vollkommen auf Ihr Unternehmen konzentrieren, für die rechtliche Sicherheit ist gesorgt.
Bei GetResponse gibt es einen kostenloses Tarif, in dem bis zu 500 Kontakte, unbegrenzt viele Newsletter sowie eine Landingpage inbegriffen ist. Der Basic Tarif, mit dem Sie den Website-Builder nach Belieben nutzen können, kostet für 1000 Kontakt 10,66 € pro Monat.
Egal, ob für kleine oder riesige E-Mail-Listen (mit bis zu 1.000.000 Kontakte) hat GetResponse das passende Angebot.
Rapidmail – simpel und gut gelöst
Wenn Sie einfach nur Newsletter versenden wollen und dabei auf unnötige Funktionen verzichten können, ist der deutsche Anbieter Rapidmail eine gute Wahl. Bei der Newslettererstellung können Sie auf die vielen Vorlagen zurückgreifen und so binnen Kürze ansprechende Newsletter erstellen.
Wie auch CleverReach und GetResponse gibt es einen einfach zu bedienenden Editor, mit dem per Drag & Drop die gewünschten Elemente eingebaut werden können. Die Benutzerfreundlichkeit wird bei Rapidmail großgeschrieben.
Interessant ist bei Rapidmail außerdem die Art der Abrechnung. Zum einen können Sie ein Abo-Modell wählen, bei dem es eine Flatrate für den Versand von E-Mails an eine gewisse Menge von gleichen Empfängern gibt. Aber auch ein generelles E-Mail Abo ist möglich, bei dem Sie einfach eine bestimmte Anzahl an E-Mails versenden, allerdings ohne, dass es sich um die gleichen Empfänger handeln muss.
Doch besonders interessant ist das Konzept, dass Sie ohne Abo für ein Paket an E-Mails bezahlen. Der Versand der ersten E-Mail an bis zu 2000 Empfänger ist dabei kostenlos und danach ist der Preis abhängig von der Anzahl der Empfänger und wie oft Sie versenden.
Besonders dann, wenn Sie nur sporadisch E-Mail-Newsletter an Ihre Kunden versenden möchten, ist das sehr praktisch. Als Unternehmen in Deutschland ist Rapidmail außerdem DSGVO-konform.
Wir hoffen, dass Ihnen diese Übersicht geholfen hat, das für Sie richtige Tool zu finden. Denken Sie daran, dass die Wahl einfacher fällt, wenn Sie sich im Klaren darüber sind, für welche Zwecke Sie Ihre Newsletter verwenden wollen und wie viel Zeit Sie dafür haben.